Am
2. Juni 2004 waren es schon 5 Pilger, die eine weiter Teilstrecke unter
ihre Füße nahmen. Treffpunkt war diesmal Zeithain.
Ein
Auto wurde zum Liebschützberg gebracht, ein Auto blieb an der Kirche in
Zeithain stehen. So begannen wir unsere Pilgerweg-Etappe dort, wo wir am
26.5.04 aufgehört hatten. Von hier führte uns der Weg nach Gohlis.
Dann ging es weiter auf dem Radweg an der Elbe entlang bis Lorenzkirch
zur Fähre. Auch diesmal zeigte uns die Pilgermuschel den Weg. Auf diesem
Abschnitt sahen wir hin und wieder Schafherden und mal ein paar Radfahrer,
zu Fuß war außer uns niemand unterwegs. Bevor wir zur Fähre gingen,
hielten wir noch eine kurze Rast, denn ein Tisch und Bänke waren hier
einladend aufgestellt. Mit den Blick auf die Elbe, Strehla auf der anderen
Elbseite und auf unserer Seite Lorenzkirch, verzehrten wir einen Teil
unserer Verpflegung aus dem Rucksack. Danach setzten wir mit der Fähre an
das gegenüberliegende Ufer über. Wir fünf Wanderer gelangten
wohlbehalten an das Ufer von Strehla. Hier war gleich ein
Denkmal zu besichtigen, welches zur Erinnerung des Zusammentreffens der
Amerikaner und Russen im Frühjahr 1945 errichtet wurde. Jetzt führte uns
der Weg durch Strehla bis zur Kirche mit der tönernen Kanzel. Inzwischen
war es 12.00 Uhr geworden. Hier im evangelischen Pfarrhaus erhielten wir
unseren Stempel in den Pilgerausweis. Das Pfarrhaus steht gleich neben der
Kirche. Diese wird zur Zeit renoviert. Alle Bänke waren ausgebaut, der
Altar und die sehenswerte Kanzel mit Platten vollständig verkleidet, so
dass wir nichts besichtigen konnten. Trotz Absperrung, wir sind einfach
durchgekrochen, waren wir in der Kirche und sahen wenigstens die Größe,
Höhe und Bauform des Innenraumes. Wir verließen Strehla und einer
asphaltierten Landstraße führte uns bis Leckwitz. Hier
entdeckten wir an einem Abzweig einen geeigneten Rastplatz, wo wir
Mittagspause hielten und wieder etwas trinken und essen konnten. Wir waren
alle zufrieden, dass wir uns ausruhen konnten. Frisch gestärkt machten
wir uns auf das letzte Stück der Wegstrecke für heute. An einem Abzweig
konnten wir die Landstraße endlich verlassen und auf Feldwegen weiter
gehen. Der Weg, jetzt stetig ansteigend, führte uns nun durch einen
Wald. Es war sehr schön hier zu laufen. Als wir den Wald fast verlassen
hatten, fing es sehr stark zu regnen an. Wir hatten jedoch alle schnell
einen Regenschirm zur Hand. So liefen wir die letzten 15 Minuten durch strömenden
Regen bis zu unserem abgestellten Auto auf dem Liebschützberg.
(nach K.E.)
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