Am
14. April 2004 trafen sich am Morgen drei Gemeindemitglieder in der St. Jakobus Kirche in Ortrand. Nach dem Pilgersegen begann der Pilgerweg.
Wir gingen von Ortrand aus hinter der Autobahn etwas vom Weg ab und gingen über den höchsten Berg im Land Brandenburg, dem „Kutschenberg“, durch die Kmehlener Berge.
Nachdem wir den Wald verlassen hatten, kamen wir wieder auf dem Jakobusweg, dem wir nun folgten. Am Eingang von Blochwitz trafen wir einige Straßenarbeiter bei ihrer Arbeit.
Es sollten für lange Zeit die einzigen Menschen sein, denen wir begegnet sind, außer den Autofahrern, die auf den Straßen an uns vorbei brausten.
Im Wald in der Nähe von Weißig machten wir an einem kleinen Teich unsere erste Rast mit einem kleinen Imbiss. Das folgende Stück Weg am Waldrand des Niederraschütz war der schönste Abschnitt.
Die Stille des Waldes wurde nur unterbrochen vom Gesang der Feldlerche, dem Geschrei der Krähen und dem Klopfen des Spechtes. m Ende dieses Abschnitts legten wir die
zweite Rast ein im ehemaligen Sperrgebiet umgeben von alten Bunkern. Dann führte uns der Weg ins Freie. Nun kam auch die Sonne und brannte mitunter schon recht warm.
Durch den Flugplatz bei Großenhain macht der Pilgerweg einen Umweg. So führt er vor Skaup wieder auf eine Verkehrsstraße.
Dann ging es auf einem staubigen Wirtschaftweg weiter am Spitalberg und den Resten der Spitalteiche vorbei. Nun kam der schlechteste Wegabschnitt entlang der B 101 bis nach Großenhain hinein.
Da es keinen Randstreifen gibt, galt es ganz links der Fahrbahn zu laufen und dabei den Autos auszuweichen. Am Ortseingang legte wir nach dieser Anstrengung noch eine Rast ein.
Dann ging es in die Stadt zur evangelischen Kirche, die leider geschlossen war.
Nach kurzer Suche fanden wir das evangelische Pfarramt, wo wir uns bei der zuständigen Person den Stempel in den Pilgerausweis holten.
Auf dem Weg zum Bahnhof besuchten wir die katholische Kirche, in der gerade ein junger Organist auf der Orgel übte. So kamen wir doch noch zu einer kurzen Besinnung in einer Kirche.
Mit dem Zug ging es wieder zurück nach Ortrand. (M.J.G.) |