Liebe Gemeindemitglieder,
hoffentlich sind Sie bisher einigermaßen wohlbehalten durch die Pandemie-Zeit gekommen?!
Die eine oder der andere von Ihnen hatte zwischenzeitlich gewiss auch Kontakt zu betroffenen Angehörigen, Ärzten, Krankenschwestern und -pflegern in Krankenhäusern und Pflegeheimen oder zu Bestattern?
Bei solchen Begegnungen denke ich oft an das Dichterwort von Goethe „Ein Wort verwundet leichter als es heilt“.
Die Lesung und das Evangelium des kommenden Sonntags könnten dieses Dichterwort ergänzen. In der Lesung (1 Sam 3,3ff.) geht es um das rechte Hören und im Evangelium (Joh 1, 35ff.) um das rechte Hören und Sehen.
Viele von Ihnen haben gewiss auch die Erfahrung gemacht, dass nur das rechte Hören und Sehen die Voraussetzungen für gutes Reden und Handeln sind?
Zu Beginn eines jeden Jahres begehen wir in der katholischen Kirche den „Afrikatag“.
Dieses Jahr sind wir eingeladen, auf die Mitmenschen in Nigeria zu schauen. Das Leitwort für 2021 lautet: „Damit sie das Leben haben“ (Joh 10,10).
In der pastoralen Handreichung heißt es dazu:
1,5 Millionen Menschen im Nordosten Nigerias sind auf der Flucht vor der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram. Seit mehr als zehn Jahren kontrolliert diese die Region. Die Menschen haben ihre Dörfer und ihr vertrautes Leben zurückgelassen.
Viele von ihnen leben in Flüchtlingslagern, so auch die Männer, Frauen und Kinder, die auf dem Gelände der Diözese Yola Schutz gefunden haben. Dort haben sie sich in provisorischen Hütten eingerichtet.
Die katholische Kirche vor Ort unterstützt sie mit Nahrungsmitteln und medizinischer Grundversorgung, sie ermöglicht den Kindern den Schulbesuch.
Die Afrikakollekte ist die älteste gesamtkirchliche Solidaritätsinitiative der Welt. Sie wurde ins Leben gerufen, um Spenden für den Kampf gegen die Sklaverei zu sammeln und die Arbeit der Missionare zu unterstützen.
Heute steht die Afrikakollekte für Hilfe zur Selbsthilfe. Die Einnahmen ermöglichen es, vor Ort Frauen und Männer auszubilden, die den Menschen zur Seite stehen.
Wenn Sie Ihre Sinne auch in diesem Jahr wieder für unsere Mitmenschen in Afrika öffnen, danke ich Ihnen im Voraus herzlich. Wenn Sie möchten, können Sie auch eine Spende im Pfarrbüro abgeben oder auf folgendes Konto überweisen:
Bank: Pax-Bank eG
IBAN: DE23 3706 0193 0000 1221 22
BIC: GENODED1PAX
Ein aufrichtiges Dankeschön möchte ich an dieser Stelle Herrn Manfred Neuberger und Herrn Thomas Scholz sagen, die in den vergangenen Wochen stets aktuelle Hausgottesdienst-Angebote erstellt und versandt haben. In gleicher Weise möchte ich auch allen danken, die sich (oft im Verborgenen) darum bemühen, unsere weit verbreitete Pfarrgemeinde unter den derzeitigen Bedingungen zusammenzuhalten!
Bleiben Sie alle möglichst gesund und zuversichtlich, damit Sie und Ihre Lieben weiterhin gut hören, sehen, reden und handeln können.
Dazu schenke uns der liebe Gott immer wieder neu Seinen Segen!
Ihr Pfarrer Werner Hilbrich
Lauchhammer, den 14. Januar 2021
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